Die Wobau setzt bei der Leitungssanierung in einem Zehngeschosser im Kannenstieg auf Container.
Mal schnell nach Feierabend unter die Dusche springen oder sich gleich morgens nach dem Aufstehen unter der Brause frisch machen – das ist für Mieter in einem Zehngeschosser in der Hans-Grundig-Straße nicht ganz so einfach möglich. Denn in den Hauseingängen 12, 13 und 14 wurden und werden die Wasserleitungen komplett erneuert. Weil das nicht geht, ohne die Wasserzufuhr abzubinden, hat die kommunale Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) als Vermieterin Duschcontainer vor der Haustür aufgestellt. Jene Mieter, bei denen also gerade der Wasserhahn trocken ist, müssen zum Duschen auf die Straße gehen – ein nicht ganz alltäglicher Anblick in Magdeburg.
„Wir gehen dabei strangweise vor“, erklärt Martina Bombach von der Geschäftsstelle Nord. Das heißt, immer zehn Wohnungen sind von der Erneuerung der Leitungen betroffen. Mehrere Tage dauern die notwendigen Arbeiten dann jeweils. Damit sich die Bewohner trotzdem frisch machen können, stehen die Duschcontainer direkt vor dem Haus. Diese würden auch täglich mehrfach gereinigt werden.
„Wir nutzen für solche Fälle verschiedene Lösungen“, erklärt die Wobau-Mitarbeiterin weiter. So werden oft auch leerstehende Wohnungen genutzt. Diese werden entsprechend hergerichtet, die betroffenen Mieter bekommen einen Schlüssel und können dann dort die Sanitäreinrichtungen nutzen. Gibt es diese nicht, würden im Zweifelsfall auch Gästewohnungen genutzt.
In der Hans-Grundig-Straße werden die Duschcontainer nicht so schnell verschwinden. Denn wenn die aktuellen Sanierungsmaßnahmen in der 12, 13 und 14 beendet sind, werden im kommenden Jahr die anderen Eingänge in der Straße an der Reihe sein, wie Martina Bombach vorausblickt – inklusive Duschgang an der Straße.
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