Der einzige leerstehende Zehngeschosser im Kannenstieg soll demnächst saniert werden.
Von einem Bauzaun ist die Otto-Nagel-Straße 1 bis 3 schon längere Zeit umgeben. Doch nun hat sich noch eine weitere Absperrung hinzugesellt, die noch weiträumiger den Zugang verhindern soll. Ist das etwa das Zeichen für den Start der von vielen Kannenstieglern erhofften Sanierung? Denn der Zehngeschosser steht nun schon seit über sieben Jahren leer. Nach einem Eigentümerwechsel ist die in Hamburg ansässige TAG Immobilien AG für die drei Eingänge verantwortlich. Diese hatte bereits Anfang dieses Jahres angekündigt, dass tatsächlich eine Modernisierung des Blockes geplant werde. Diese sollte – nach damaliger Aussage – Ende 2024 beginnen.
Und die bisher verriegelten Haustüren stehen mittlerweile wirklich wieder offen und Arbeiter sind im Inneren zugange. Offenbar handelt es sich um erste vorbereitende Maßnahmen. In der Vergangenheit hatte TAG bereits erklärt, dass die 120 Wohnungen umgebaut und an moderne Mieterbedürfnisse angepasst werden sollen. Auch die gesamte Gebäudetechnik werde erneuert. Jede Wohnung soll einen Balkon erhalten und der Aufzug soll künftig auch in der obersten Etage halten.
Wie es geht, hat die Magdeburger Wohnungsgenossenschaft MWG nur ein paar Eingänge weiter gezeigt. Dort waren in den Hausnummern 7 und 8 aus 80 Wohnungen 61 Einheiten unterschiedlicher Größe geworden. Wobei besonders die großen Wohnungen auf dem Mietermarkt begehrt waren. Einen ähnlichen Größenmix wird es auch in der 1 bis 3 geben. Über die Dauer der Sanierung und einen möglichen Fertigstellungstermin gibt es noch keine Informationen.
Für Lutz Fiedler, den Sprecher der Gemeinwesenarbeitsgruppe (GWA) Kannenstieg, ist der Sanierungsstart „eine sehr gute Nachricht für den Stadtteil“. „Wir sind froh, dass das endlich in Angriff genommen wird“, sagt er. Schließlich sei das Haus in der Otto-Nagel-Straße schon lange kein schöner Anblick mehr für Nachbarn und Passanten gewesen.
(Quelle: Volksstimme, 04.12.2024)
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